Privatumzug: So klappt der Wohnungswechsel stressfrei
Ein Privatumzug bringt viele Aufgaben mit sich – von Kündigungen bis zur Wohnungsübergabe. Wer rechtzeitig plant und die wichtigsten Schritte kennt, spart Zeit, Geld und Stress. Ob mit Helfern oder einem Umzugsunternehmen: Mit der richtigen Vorbereitung läuft der Privatumzug reibungslos.
02.06.2025
Zuletzt aktualisiert 02.06.2025
Das Wichtigste in Kürze
Privatumzugbedeutet Umzug im privaten Rahmen ohne gewerbliche Hilfe
Frühzeitig planen: Checkliste hilft, nichts zu vergessen
Ein Privatumzug ist der Wohnortswechsel eines privaten Haushalts – also kein Firmenumzug, sondern ein Umzug von Einzelpersonen, Paaren oder Familien.
2. Was sollte man bei einem Privatumzug nicht vergessen? I Checkliste
Ein Privatumzug ist mit der richtigen Planung gut händelbar. Damit Sie nichts vergessen, hilft Ihnen unsere Checkliste dabei, den Überblick zu behalten:
3–6 Monate vor dem Privatumzug
Mietvertrag kündigen: Schriftlich und fristgerecht, Bestätigung einholen.
Neue Wohnung suchen: Mietvertrag prüfen und unterschreiben.
Umzugskosten kalkulieren: Budget für Transport, Renovierung, Kaution usw. festlegen.
Schul- und Kitaplatz organisieren: Ab- und Anmeldung rechtzeitig durchführen.
Finanzen ordnen: Separate Konten für alle Ausgaben anlegen, die mit dem Privatumzug zu tun haben.
Nachmieter suchen: Falls erforderlich, frühzeitig aktiv werden.
2–3 Monate vorher
Entrümpeln: Unnötiges aussortieren, verkaufen oder spenden.
Sperrmüll anmelden: Frühzeitig Termine bei der Stadt vereinbaren.
Umzugsunternehmen beauftragen oder Helfer organisieren: Angebote einholen und buchen.
Halteverbotszone beantragen: Für beide Adressen rechtzeitig bei der Stadt beantragen.
Umzugsurlaub beantragen: Beim Arbeitgeber frühzeitig vor dem Privatumzug Bescheid geben.
Versorger informieren: Strom, Gas, Wasser, Internet kündigen oder ummelden.
Adressänderungen vorbereiten: Liste aller zu informierenden Stellen erstellen.
Umzugskartons besorgen und packen: Beschriften und nach Räumen sortieren.
Wertsachen separat verpacken: Wichtige Unterlagen und Wertsachen persönlich transportieren.
Kinderbetreuung und Haustierunterbringung organisieren: Für den Tag des Privatumzugs planen.
Werkzeug und Putzmittel bereitlegen: Alles Wichtige für Abbau und Reinigung zur Hand haben.
Verpflegung für Umzugshelfer planen: Snacks und Getränke besorgen.
1 Woche vorher
Möbelstellplan erstellen: Für die neue Wohnung vorbereiten.
Zählerstände ablesen: Strom, Gas, Wasser in alter Wohnung dokumentieren.
Kühlschrank und Gefriertruhe abtauen: Rechtzeitig vorher damit beginnen.
Letzte Kartons packen: Notwendige Dinge für den Umzugstag separat halten.
Namensschilder anfertigen: Neue Schilder für Briefkasten und Klingel bereitlegen.
Am Tag des Privatumzugs
Frühstücken und Energie tanken: Gut gestärkt in den Tag starten.
Zählerstände in neuer Wohnung ablesen: Dokumentieren und ggf. fotografieren.
Möbel und Kartons verladen: Schweres zuerst, Empfindliches gut sichern.
Wohnung reinigen: Wohnung nach dem Privatumzug besenrein übergeben.
Übergabeprotokoll erstellen: Mit dem Vermieter gemeinsam ausfüllen.
Schlüssel übergeben: Alte Wohnung abschließen.
Nach dem Privatumzug
Wohnsitz ummelden: Innerhalb von 3 Tagen nach dem Privatumzug beim Zentralen Melderegister (ZMR) ummelden.
Auto ummelden: Ummeldung bei der Zulassungsstelle nicht vergessen.
Adressänderungen mitteilen: Banken, Versicherungen, Arbeitgeber, Abonnements usw. über die neue Adresse informieren.
Versicherungen prüfen: Hausrat und Haftpflicht auf neue Adresse anpassen.
Mietkaution überprüfen: Rückzahlung der alten Kaution einfordern.
Umzugskostenbelege sammeln: Für mögliche Steuererleichterungen aufbewahren.
3. Wie bereitet man einen Privatumzug vor?
Die heiße Phase beginnt 1 bis 2 Wochen vor dem Privatumzug. Jetzt geht es ans Eingemachte: Möbel abbauen, Kartons packen, Helfer koordinieren. In dieser Zeit entscheidet sich, ob am Umzugstag alles rund läuft – oder ob Chaos ausbricht.
Eine gute Vorbereitung nimmt Ihnen am Umzugstag viel Stress ab. Je klarer Sie jetzt planen, desto entspannter können Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren: den eigentlichen Wohnungswechsel.
Wichtige Aufgaben vor dem Privatumzug (ca. 1–2 Wochen vorher):
Kartons systematisch packen Räume einzeln angehen, alles gut beschriften (Zielraum + Inhalt). Was Sie in den letzten Tagen noch brauchen, kommt in eine separate „Letzte-Kiste“.
Möbel abbauen und sichern Vor allem große Möbelstücke rechtzeitig auseinanderbauen. Schrauben und Kleinteile in beschrifteten Beuteln sammeln.
Rechnungen und Belege sammeln: für mögliche Steuererleichterung
Kaution anfordern: Rückzahlung der alten Mietkaution prüfen
Namensschilder anbringen: Klingel, Briefkasten, ggf. Tür
Mit einem strukturierten Ablauf läuft alles reibungslos – A.P.P. Logistic sorgt dafür, dass Ihr Privatumzug so abläuft, wie er geplant wurde: strukturiert, stressfrei und ohne Schäden.
Sie planen einen Privatumzug in Wien oder ins Ausland?
Mit uns ist bei jedem Umzug alles in sicheren Händen. Kontaktieren Sie uns für eine kostenlose und unverbindliche Beratung.
5. Sollte ich mir bei einem Privatumzug helfen lassen?
Ein Privatumzug ist zeitintensiv, anstrengend und oft komplex. Wer alles allein organisiert, stößt schnell an Grenzen – vor allem bei größeren Haushalten oder wenig Zeit. Unterstützung durch Freunde oder Familie kann helfen, ist aber nicht immer zuverlässig. Wer auf Nummer sicher gehen will, lässt den Umzug von Profis erledigen.
Wann lohnt sich ein Umzugsunternehmen?
Manchmal reichen Bekannte nicht aus – oder sie sind schlicht nicht verfügbar. Dann ist ein Umzugsunternehmen die bessere Wahl. Profis wissen, worauf es bei einem Privatumzug ankommt, arbeiten effizient und übernehmen auf Wunsch die komplette Abwicklung – vom Packen bis zur Endreinigung.
Welche Vorteile bietet ein Umzugsunternehmen?
Das sind die Vorteile, von denen Sie mit einem Umzugsunternehmen bei Ihrem Privatumzug profitieren können:
Zeitersparnis Profis arbeiten routiniert – das spart Stunden.
Körperschonend Kein Schleppen, kein Bücken, kein Muskelkater.
Geringeres Schadensrisiko Möbel und Geräte werden fachgerecht transportiert.
Absicherung durch Versicherung Bei seriösen Anbietern sind Schäden versichert.
Planbarkeit Fester Ablauf, klare Zeiten – keine spontanen Absagen wie bei Freunden.
Komplettservice möglich Wer will, bekommt alles: Packhilfe, Möbelmontage, Transport, Reinigung.
Wie erkenne ich ein gutes Umzugsunternehmen?
Ein professionelles Umzugsunternehmen macht den Unterschied – besonders, wenn’s schnell, sicher und stressfrei laufen soll. Doch nicht jeder Anbieter hält, was er verspricht. Wer ein seriöses Unternehmen beauftragen will, sollte auf ein paar klare Merkmale achten.
Klare Kommunikation Name, Anschrift, Kontakt, Geschäftsführung – alles transparent und nachvollziehbar kommuniziert.
Detailliertes Angebot Jede Leistung ist einzeln aufgeführt, AGB sind beigefügt, Sonderwünsche werden schriftlich festgehalten.
Kostenvoranschlag mit Festpreis Keine Überraschungen – im besten Fall nach persönlicher Besichtigung.
Versicherungsschutz Bei seriösen Unternehmen Standard und auf Wunsch auch um zusätzliche Transportversicherungen erweiterbar.
Verbindliche Terminabsprache Datum, Uhrzeit, Umzugsort – alles schriftlich bestätigt.
Gute Erreichbarkeit und persönliche Beratung Kein Callcenter – sondern echte Ansprechpartner.
Zertifikate und Referenzen Website mit nachvollziehbaren Qualitätsnachweisen und echten Bewertungen.
Sicherheitsnachweise und Transportgenehmigungen Werden auf Anfrage offengelegt.
Ihr Bauchgefühl Ein gutes Unternehmen erklärt verständlich, hört zu und ist lösungsorientiert – nicht nur günstig.
Sie planen einen Privatumzug in Wien oder ins Ausland?
Mit uns ist bei jedem Umzug alles in sicheren Händen. Kontaktieren Sie uns für eine kostenlose und unverbindliche Beratung.
Wie lange vor einem Privatumzug muss man ein Umzugsunternehmen beauftragen?
Sie sollten mindestens 4–6 Wochen vor dem Privatumzug ein Umzugsunternehmen – in der Hochsaison (Frühjahr/Sommer) noch früher, da Termine schnell vergeben sind.
6. Wie viel kostet ein Privatumzug?
Die Kosten für einen Privatumzug hängen von mehreren Faktoren ab: Wohnungsgröße, Entfernung, Helfer oder Umzugsunternehmen – all das schlägt sich im Preis nieder. Auch Verpackungsmaterial, Transporter und Zusatzleistungen treiben die Summe nach oben.
Grob gesagt: Wer selbst organisiert, kommt günstiger weg, muss aber Zeit, Muskelkraft und Nerven investieren. Wer ein Umzugsunternehmen beauftragt, zahlt mehr – spart dafür aber Aufwand und Stress.
Das sind die wichtigsten Kosten eines Privatumzugs im Überblick:
Kostenpunkt
Erläuterung
Preisspanne
Umzugskartons und Verpackung
Kartons, Klebeband, Luftpolsterfolie usw.
50–150 €
Transporter-Miete
Tagesmiete für Sprinter/Transporter, ggf. inkl. Kilometerpauschale
80–150 € pro Tag
Helfer privat
Freunde, Bekannte – oft kostenlos, ggf. Verpflegung
20–50 € für Snacks/Trinken
Helfer auf Stundenbasis
Gebuchte Träger (z. B. Studis, Minijobber)
15–30 €/Std. pro Person
Umzugsunternehmen
Je nach Umfang und Entfernung – siehe unten
Ab 600–2500 €
Halteverbotszone beantragen
Stadtgebühr für Beschilderung beider Adressen
60–120 €
Verpflegung am Umzugstag
Für sich selbst und Helfer
20–50 €
Kinderbetreuung/Haustiere
Optional, um am Umzugstag entlastet zu sein
0–100 €
Nachsendeauftrag Post
Einrichtung des Nachsendeauftrags
16,90 € für 3 Monate
Was kostet ein Privatumzug mit einem Umzugsunternehmen?
Wer ein Umzugsunternehmen beauftragt, erhält ein Rundum-sorglos-Paket – zum entsprechenden Preis. Die Kosten variieren stark je nach Umfang, Service und Entfernung. Grundsätzlich gilt: Je größer der Haushalt und je weiter der Umzug, desto höher die Kosten.
Wohnungsgröße
Innerhalb der Stadt
Innerhalb Österreichs
1-Zimmer-Wohnung
400–800 €
800–1.500 €
2-Zimmer-Wohnung
500–1.000 €
1.000–2.500 €
3-Zimmer-Wohnung
800–1.500 €
1.500–3.500 €
Haus (ab 120m²)
Ab 1.500 €
Ab 3.500 €
Wann sind Umzüge am günstigsten?
Wer sparen will, sollte auch den Umzugstermin clever wählen. Denn Privatumzug ist nicht gleich Privatumzug – vor allem zeitlich.
Unter der Woche statt am Wochenende Wochentage (vor allem Dienstag–Donnerstag) sind meist günstiger – auch bei Transporter oder Umzugsfirmen.
Mitte des Monats statt Monatsanfang/-ende Rund um den Monatswechsel sind Umzugsunternehmen besonders gefragt – das treibt die Preise in die Höhe.
Winter statt Sommer Die Umzugs-Hochsaison ist von Mai bis September. Wer flexibel ist und in der Nebensaison umzieht, spart oft deutlich.
7. Was steht mir bei einem Privatumzug in Österreich zu?
Bei einem Privatumzug haben Sie in Österreich zwar keinen automatischen Anspruch auf staatliche Unterstützung – aber es gibt mehr Möglichkeiten, als viele denken. Steuerlich können Sie profitieren, unter bestimmten Voraussetzungen erhalten Sie finanzielle Hilfen, und auch Sonderurlaub ist teilweise möglich – abhängig vom Arbeits- oder Kollektivvertrag.
Sonderurlaub Kein gesetzlicher Anspruch – aber in vielen Kollektivverträgen sind 1–2 Tage Sonderurlaub für den Urlaub vorgesehen. Gilt vor allem bei Umzug aus beruflichen Gründen oder in eine andere Stadt.
Steuerliche Absetzbarkeit Umzugskosten sind als Werbungskosten absetzbar, wenn sie beruflich veranlasst sind (z. B. Jobwechsel, Versetzung, Arbeitswegverkürzung).
Kostenersatz durch das AMS oder die Gemeinde In bestimmten Fällen (z. B. bei Arbeitsaufnahme an anderem Ort oder sozialer Notlage) können Kosten teilweise übernommen werden – nach vorheriger Antragstellung.
Nachsendeauftrag Die Kosten für einen Nachsendeauftrag der Post sind steuerlich nicht direkt absetzbar, aber als Teil der Umzugskosten in manchen Fällen inkludiert.
Halteverbot beantragen Über die jeweilige Gemeinde oder Stadtverwaltung gegen Gebühr möglich – vor allem in Städten wie Wien oder Graz empfehlenswert.
Transportversicherung Prüfen Sie, ob Ihre Haushaltsversicherung Transport inkludiert. Falls nicht, kann eine temporäre Umzugsversicherung sinnvoll sein.
Was zahlt das Amt für Umzüge?
In Österreich übernimmt das Sozialamt oder das AMS unter bestimmten Voraussetzungen Umzugskosten – allerdings nur nach Genehmigung im Vorfeld.
Transportkosten und Helferpauschalen Bei berufsbedingtem Umzug oder sozialer Notlage können Transport und Helfer bezuschusst werden.
Kaution/Mietvorauszahlung In Ausnahmen kann die Kaution übernommen oder als Darlehen gewährt werden – meist direkt vom Sozialamt.
Kosten für neue Wohnungseinrichtung Etwa nach Trennung oder bei Erstausstattung (sofern keine Haushaltsversicherung einspringt).
Förderung durch Gemeinde oder Wohnbeihilfe Manche Bundesländer unterstützen einkommensschwache Haushalte bei Wohnungswechseln.
Wie viele Tage bekommt man frei für einen Privatumzug?
In Österreich gibt es keinen gesetzlichen Anspruch auf Sonderurlaub für einen Wohnortwechsel. Aber: In vielen Kollektivverträgen ist genau das geregelt. Je nach Branche werden 1 bis 2 Tage Sonderurlaub gewährt – oft bei einem „wichtigen persönlichen Grund“.
Tipp: Prüfen Sie Ihren Kollektivvertrag oder fragen Sie direkt bei der Personalabteilung oder Arbeiterkammer nach. In manchen Fällen ist auch unbezahlt freinehmen möglich – mit Zustimmung des Arbeitgebers.
8. FAQ zum Privatumzug
Was ist ein privater Umzug?
Ein privater Umzug ist ein Wohnungswechsel aus persönlichen Gründen, bei dem Sie selbst oder mit Hilfe von Freunden oder einem Unternehmen den Umzug organisieren.
Wann muss man sich bei einem Privatumzug in Österreich ummelden?
Sie müssen sich in Österreich innerhalb von 3 Tagen nach dem Privatumzug beim Zentralen Melderegister (ZMR) ummelden. Dafür brauchen Sie diese Unterlagen:
– Meldezettel – Ausweis – Bestätigung vom Vermieter
Wie viel kostet ein privater Umzug?
Die Kosten eines Privatumzugs sind von u. a. Aufwand und Hilfe abhängig. Das sind die wichtigsten Kosten:
Wer hilft beim Privatumzug, wenn man kein Geld hat?
Wer wenig Geld für seinen Privatumzug hat, kann sich helfen lassen:
– Freunde & Familie – Sozialamt (bei nachgewiesenem Bedarf) – Nachbarschaftshilfe und gemeinnützige Organisationen
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